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Story 160 – 2030 – Menschen Innovation Prozesse

Autonom fahren ins Jahr 2030

Selbstfahrende Autos gehören nun zum normalen Stadtbild

Die ersten Pilotprojekte mit autonomem Fahren fanden zwar bereits vor 2020 statt, inzwischen hat sich das Stadtbild in Großstädten deutlich verändert. Zunehmend selbstfahrende Autos sind in der Innenstadt unterwegs. Anfänglich vor allem als Taxis ...      

Etwas mehr als 200 Jahre nach der Firmengründung der Wieland-Werke durch P. J. Wieland fahren auch in Ulm, in der freigegebenen Innenstadt, die ersten fahrerlosen Autos. Wie in vielen Städten sind es vor allem Mobilitätsdienstleister, wie die Busbetriebe der Stadt, die autonome Transportfahrzeuge einsetzen. Diese Buslinien sind modern ausgestattete, kurze Elektro-Busse ohne Fahrer, aber dafür mit sympathischer Avatar-Stimme, die Fragen der Passagiere mittels künstlicher Intelligenz sicher beantworten kann.

Die Einbindung autonomer Fahrzeuge in das Verkehrskonzept einer Großstadt ist auch nach 2025 noch sehr aufwändig, und die Fahrzeuge selbst sind für Private kaum erschwinglich. Anfangs sind die Sicherheitsmaßnahmen, die die Fahrzeuge erfüllen müssen, noch zu komplex. Die Serienproduktion moderner, autonomer Privatautos weitet sich nach dieser Einführungsphase jedoch zügig aus. Die Fahrzeuge haben große Ähnlichkeit mit den Fahrzeugen der letzten 20 Jahre. Allerdings sind sie deutlich komfortabler und bieten die Möglichkeit, während der Fahrt digital zu arbeiten oder aber einfach als Fahrgast mitzufahren. Die Sitze weisen nicht mehr nur in Fahrtrichtung, sondern sind zueinander ausgerichtet. Kaum jemand schaut noch zwangsweise nach vorne.

Die Vielfalt der Fahrzeugdesigns nimmt zu. Neben den klassischen Plattformstrategien bekannter Fahrzeughersteller entstehen ganz neue Mobilitätsformen für die urbanen Zonen in den Städten, die eher Raumkapseln ähneln und einer sehr stromlinienartigen Form nachgehen. Bis 2030 wird sich die Anzahl der Fahrzeughersteller vervielfachen. Selbst kleine Unternehmen entwickeln Fahrzeuge für spezielle Anwendungen wie die Post, Gesundheitsdienste oder Nahrungsmittel-Lieferdienste.

Die konventionell betriebenen Autos mit fossilen Brennstoffen sind inzwischen eine Randerscheinung und dürfen nur noch zu bestimmten Zeiten in den Städten aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Außerhalb dieser Zeiten läuft der Verkehr quasi reibungslos ab. Ampelanlagen sind inaktiv, da Quantencomputer den Verkehr überwachen und regulierend eingreifen, ohne dass es die Fahrgäste bemerken.

Nur der ehemalige Fahrer wird bemerken, dass das Fahren deutlich defensiver und flüssiger vonstatten geht und auch scheinbar langsamer, doch die Fahrzeiten durch Verkehrsoptimierung aller Teilnehmer durchschnittlich sinken.

Technisch hat sich in den autonomen Fahrzeugen viel getan. Die interne und die externe Vernetzung sowie ein hoher Grad an Digitalisierung der Verkehrskommunikation und natürlich auch das Entertainment für die Fahrgäste haben sich verändert. Nicht zuletzt wurde auch der Einsatz neuartiger Batteriekomponenten entwickelt sowie als Alternative die Brennstoffzelle. Viele Innovationen basieren auf Errungenschaften vergangener Jahrhunderte, wie zum Beispiel der Fortentwicklung individueller Kupferlegierungen für die neuen Anforderungen dieser Technologien. Und so schließt sich der Kreis zu P. J. Wieland (1793–1873) aus Ulm, einem Pionier für die Kupferverarbeitung, der leider die Präsentation des ersten voll funktionsfähigen und alltagstauglichen Elektroautos auf der Elektrizitätsmesse 1881 in Paris nicht mehr erleben durfte.

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Visualisierung eines Netzwerks zwischen Autos

Da Quantencomputer den Verkehr überwachen und regulieren, läuft dieser nahezu reibungslos und frei von Ampelanlagen ab. Herkömmlich betriebene Fahrzeuge dürfen nur noch zu bestimmten Zeiten aktiv am städtischen Straßenverkehr teilnehmen.

Zukunftsauto

Die Fahrzeuge der Zukunft sind den Fahrzeugen der letzten 20 Jahre recht ähnlich, unterscheiden sich aber wesentlich in Komfort und Ausstattung. Digitales Arbeiten während der Fahrt und angenehme Reiseatmosphäre sind nur einige der zukünftigen Vorteile.